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Vom Acker bis ins Glas: Nitrat im Trinkwasser

Wie Nitrat im Leitungswasser die Wasserversorgung belastet

Die Qualität unseres Trinkwassers ist von entscheidender Bedeutung für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Allerdings wird diese von Nitrat im Trinkwasser und dessen Abbauprodukten bedroht.

Doch wie genau gelangt Nitrat ins Wasser? Welche Auswirkungen hat es auf unser Trinkwasser und unsere Gesundheit? Und wie kann man sich vor ihnen schützen?

Stimmungsbild: Wasserfall zwischen moosbedeckten Felsen.

Nitrat im Leitungswasser

Nitrat, ein Salz der Salpetersäure (HNO3), ist eine Stickstoffverbindung, die sich äußerst gut in Wasser löst. In der Landwirtschaft wird es als Mineraldünger eingesetzt. Pflanzen nehmen diesen über ihre Wurzeln auf und nutzen es als Stickstoffquelle für ihr Wachstum.

Das Problem ist jedoch eine übermäßige Düngung, sodass die Pflanzen gar nicht alles aufnehmen können. Die Überreste wandern durch den Boden und gelangen so ins Grundwasser. Da unser Trinkwasser zu einem Großteil aus Grund- und Oberflächenwasser besteht, ist dies eine Bedrohung. Besonders in landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebieten kann die Nitratbelastung des Grundwassers problematisch sein.

Leitungswasser kann man jedoch in Deutschland meist sorglos trinken. Wasserversorger sind verantwortlich, den Grenzwert von unter 50mg Nitrat pro Liter zu gewährleisten. Laut Umweltbundesamt gibt es in Deutschland eine „praktisch flächendeckende Einhaltung des Grenzwertes für Nitrat“ im Trinkwasser. Diese Einhaltung wird durch regelmäßige Kontrollen und strenge Regulierungen sichergestellt, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.

Um die Nitratbelastung nachhaltig zu reduzieren, sind Maßnahmen zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Praktiken erforderlich. Dazu gehören u.a. gezieltere Düngungstechniken sowie strengere Vorschriften für den Einsatz von Düngemitteln. Auch der ökologische Landbau, der auf chemische Düngemittel verzichtet, kann zur Verringerung der Nitratbelastung beitragen.

Ein weiteres Problem ist die sogenannte „Altlastenproblematik“. In Regionen, in denen lange Zeit intensive Landwirtschaft betrieben wurde, sind die Böden oft stark mit Nitrat belastet. So können selbst bei reduzierter Düngung noch lange Zeit hohe Nitratkonzentrationen ins Grundwasser gelangen können.

Auswirkungen von Nitrat im Trinkwasser auf die Gesundheit

Die gesetzlichen Vorschriften zu Nitrat im Leitungswasser sind streng reguliert, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen. Mineralwasser und Leitungswasser dürfen einen Nitratgehalt von 50 mg/l nicht überschreiten. Wenn Wasser für die Zubereitung von Säuglingsnahrung ausgezeichnet ist, ist der Grenzwert 10 mg/l. Grund dafür ist, dass Nitrat im Trinkwasser besonders bedrohlich für Babys ist.

Nitrat schadet als solches dem Menschen nicht. Erst wenn es zu Nitrit umgewandelt wird, ist es gefährlich. Diese Umwandlung passiert meist im Magen von Säuglingen, da dieser noch nicht vollständig entwickelt ist.

Babys produzieren weniger Magensäure und so können sich Bakterien einnisten, welche Nitrat in Nitrit verwandeln. Dies kann zu einer eingeschränkten Sauerstoffversorgung führen. Anzeichen dafür sind, wenn sich die Schleimhäute und die Haut blau verfärben. Im schlimmsten Fall droht Erstickung (Quelle: DocCheck Flexikon).

Neben den Risiken für Säuglinge kann auch für Erwachsene eine erhöhte Nitrataufnahme problematisch sein. Grundsätzlich ist der Körper von Erwachsenen zwar besser in der Lage mit Nitraten umzugehen. Nichtsdestotrotz kann eine stetige Aufnahme hoher Mengen an Nitrat zu langfristigen Gesundheitsproblemen führen. Beispielsweise zu einer vergrößerten Schilddrüse (Quelle: Deutsches Schilddrüsenzentrum).

Ein Korb voller Gemüse bestehend aus roter Beete, Salat, Paprika, Tomaten, Kohlrabi, Zwiebeln und Minze.

Nitrat & Gesundheit: Ist Nitrat krebserregend?

Nitrat selbst gilt nicht als krebserregend. Es ist in vielen Lebensmitteln, insbesondere in Gemüse, enthalten. Darunter vor allem Rucola, Spinat, Kohlrabi, rote Beete und Rettich. In den Pflanzen selbst oder auch durch Bakterien kann sich der Stoff schließlich in Nitrit umwandeln.

Nitrit kann mit sogenannten Aminen reagieren, welche ebenfalls in Lebensmitteln vorkommen. So bilden sich Nitrosamine beim Braten und Grillen von gepökelter Fleischware. Die krebserregende Wirkung von Nitrosaminen wurde in Tierversuchen nachgewiesen. Allerdings ist bisher noch nicht endgültig geklärt, ob diese Ergebnisse auf den Menschen übertragbar sind (Quelle: Apotheken Umschau).

Angesichts dieser potenziellen Risiken warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) davor, langfristig größere Mengen an Nitrat bzw. Nitrit aufzunehmen. Das bedeutet jedoch nicht, weniger Gemüse zu essen. „Die Vorteile einer gemüsereichen Ernährung überwiegen mögliche Risiken durch leicht erhöhte Nitrat- und Nitritgehalte“, so das BfR.

Gemüse ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und Antioxidantien. Diese tragen alle zur Förderung der allgemeinen Gesundheit bei. Außerdem können sie das Risiko für chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte Krebsarten senken. Daher wird empfohlen, weiterhin eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung mit reichlich Gemüse zu sich zu nehmen.

Um die potenziellen Risiken der Gesundheit durch Nitrat und Nitrosamine zu minimieren, können einige Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Zum Beispiel sollten gepökelte und verarbeitete Fleischwaren nur in Maßen konsumiert werden.

Beim Grillen und Braten von Fleisch sollte darauf geachtet werden, dass das Fleisch nicht zu stark erhitzt wird. So wird das Risiko der Bildung von Nitrosaminen reduziert. Gute Küchenhygiene und richtige Lagerung von Lebensmitteln können ebenso verhindern, dass Nitrat in Nitrit umgewandelt wird.

Darüber hinaus kann die Wahl von frischen, biologisch angebauten Lebensmitteln zur Reduzierung der Nitrataufnahme beitragen. Bio-Gemüse hat oft einen geringeren Nitratgehalt. Im ökologischen Landbau strenge Regeln für den Einsatz von Düngemitteln gelten.

Landwirtschaftsfahrzeug fährt über Feld und versprüht Dünger - ein Grund für Nitrat im Trinkwasser.

Ist Mineralwasser die sichere Alternative?

Mineralwasser stammt aus tiefen und damit geschützten Quellen. Deswegen könnte man vermuten, dass Mineralwasser von Nitrat eher verschont bleibt. Das stimmt so nicht.

So untersuchte Ökotest 2023 insgesamt 50 Mineralwässer, in vier davon konnte ein erhöhter Nitratgehalt festgestellt werden. Dieser befand sich immer noch unterhalb des Grenzwertes, wurde allerdings mehr als 50 Prozent ausgereizt. Zwei dieser Mineralwässer waren für die Zubereitung von Säuglingsnahrung gekennzeichnet. Somit zeigt sich, Mineralwasser ist nicht sicherer als Leitungswasser.

Beides ist streng kontrolliert und in den meisten Fällen sauber und sicher, doch es kann immer Ausnahmen geben. Schadstoffe und äußere Einflüsse können die Wasserreinheit beeinflussen. Erfahren Sie mehr dazu in unserem Beitrag: “Im Vergleich: Leitungswasser oder Mineralwasser?

Bei den meisten Wasserverschmutzungs-Ursachen hilft ein Wasserfilter. Aber auch gegen Nitrat?

Nitratfilter für Trinkwasser
Lotus Vita Wasserfilter Kanne auf Küchentisch.

Es gibt verschiedene Methoden zur Nitrat aus Wasser zu filtern, wobei einige effektiver sind als andere. Nitratfilter für Trinkwasser können Ionentauscher oder Osmosefilter sein. Bedingt kann es auch von Aktivkohle erfasst werden.

Die Filter von LOTUS VITA absorbieren Nitrat aus Leitungswasser besser als einfache Aktivkohlefilter. Über 30% können die NATURA PLUS Filter entfernen. Bei den Lotus FONTANA Filtern sind es sogar 85% (Quelle: Gewerblichen Institut für Umweltanalytik GmbH).

Effektiver sind meist nur noch Umkehrosmosefilter, welche meist zwischen 90-95% des Nitrats entfernen können. Allerdings entfernen diese Filter alle Inhaltsstoffe aus dem Wasser. Von einem dauerhaften Konsum von extrem gefiltertem Wasser wird aufgrund seiner ausleitenden Wirkung abgeraten.

Mit LOTUS VITA Nitratfiltern für Trinkwasser können Sie sicheres und geschmackvolles Wasser genießen! Überzeugen Sie sich selbst.

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