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Wasser mit Kohlensäure: Ungesund oder unbedenklich?

Den Mythen auf der Spur: Ist Kohlensäure schädlich?

Es ist eines der Lieblingsgetränke der Deutschen: Sprudel. Dabei hat das Wasser mit Kohlensäure nicht den besten Ruf. Es soll den Zahnschmelz angreifen, dick machen oder auch den Körper übersäuern.

Doch was ist dran an den Gerüchten? Ist Kohlensäure schädlich? Oder ist Sprudelwasser gar gesund?

Kohlensäure soll ungesund sein, doch stimmt das?

Kohelnsäure im Wasser: Was blubbert denn da?

Doch zuerst gilt es herauszufinden, was genau hinter dem erfrischenden Prickeln im Wasser eigentlich steckt. Wie genau entsteht Kohlensäure?

Für die Kohlensäure-Herstellung braucht es Kohlenstoffdioxid (CO2). Dabei handelt es sich um ein wasserlösliches Gas. Unter enormen Druck wird das Wassser mit diesem versetzt. Nur ein Bruchteil davon reagiert allerdings zu Kohlensäure.

Etwa 99% des CO2 löst sich im Wasser auf und verleiht diesem den gewissen Blub. Es ist das Kohlendioxid, das auf der Zunge perlt und aus der Flasche zischt – nicht die Kohlensäure. Dieser Prozess wird als Karbonisierung bezeichnet. Er verleiht dem Wasser das Erfrischende und den etwas säuerlichen Geschmack.

Doch kann diese Veränderung bereits schlecht für den Körper sein? Ist Wasser mit Kohlensäure ungesund? Was steckt hinter dem Mythos, dass Kohlensäure schädlich ist?

Macht Kohlensäure dick?

Kurz gesagt: Wasser enthält keine Kalorien – egal, ob still oder mit Sprudel. Kaltes Wasser hat sogar einen negativen Kaloriengehalt, da der Körper es erwärmen muss (Quelle: Focus). Doch woher kommt dann dieses Gerücht?

Grund dafür ist eine Studie von 2017, veröffentlicht in der Zeitschrift “Obesity Research & Clinical Practice”. Diese legte nahe, dass Kohlensäure den Magen erweitern könnte. Dadurch würde Druck auf die Zellen ausgeübt und Ghrelin produziert – ein appetitanregendes Hormon.

Die Untersuchungen wurde jedoch nur an 16 Ratten und anschließend an 20 männlichen Studenten durchgeführt. Damit ist die Aussagekraft der Ergebnisse realtiv klein und es bedarf weitere Forschungen, um dies zu untermauern.

Feststeht auf jeden Fall, dass Wasser keine Kalorien hat. Auch führt Wasser trinken dazu, dass wir weniger Hunger haben (Quelle: Quarks).

Schlecht für die Zähne oder gar ein Dickmacher - stimmen die Gerüchte über Kohlensäure?

Ist Kohlensäure schädlich für die Zähne?

Zwei Studien kommen zu dem Ergebnis, dass dieses Gerücht einen wahren Kern beinhalten könnte. 2001 untersuchten Forschende, wie sich unterschiedliche Getränke auf Zähne und den Zahnschmelz auswirken. Dazu legten sie gezogene Zähne in unterschiedliche Flüssigkeiten.

Das Resultat: Die Zähne in stillem Wasser bleiben unverändert. In Wasser mit Kohlensäure wurde der Zahnschmelz leicht angegriffen. Dieses Ergebnis wurde 2017 von einer weiteren Studie bestätigt. Darüber hinaus wurde herausgefunden, dass mehr Wasser mit mehr Kohlensäure den Zahn mehr angreift.

Es besteht damit also die theoretische Möglichkeit, dass Kohlensäure die Zähne schädigt. Jedoch sind diese Ergebnisse im Labor erzielt worden und nicht an Personen. Beim Genuss von sprudelhaltigen Getränken werden unsere Zähne nur kurz mit der Kohlensäure konfrontiert.

Auch herrschen im Mund andere Gegebenheiten vor als im Labor. So führen warme Temperaturen und Bewegungen dazu, dass die Kohlensäure sich schnell verflüchtigt. Das mindert ebenso die Säurewirkung (Quelle: Medizin Transparent).

Somit lässt sich sagen, dass es zwar Hinweise darauf gibt, dass Sprudelwasser die Zähne angreifen könnte. Diese sind bislang noch nicht in der Praxis belegbar, wie Zahnärztinnen und -ärzte versichern (Quelle: Mouthhealthy). In Bezug auf die Gesundheit der Zähne sollte die Sorge vor Kohlensäure also unbegründet sein.

Führt Mineralwasser mit Kohlensäure zu einer Übersäuerung des Körpers?

Von einer Übersäuerung ist die Rede, wenn der Säure-Base-Haushalt des Körpers gestört ist. Dabei sinkt der pH-Wert im Blut, auch Azidose genannt.

Dies kann durch Krankheiten wie Diabtes Typ 1, Nierenschwäche oder Atemstörungen ausgelöst werden. Ebenso können Vergiftungen mit Drogen, Medikamenten oder Alkohol dies bewirken. Nahrungsmittel wie Sprudelwasser kann dies allerdings nicht.

Nichtsdestotrotz ist sprudelndes Wasser leicht sauer. So hat kohlensäurehaltiges Mineralswasser durchschnittlich einen pH-Wert von 5,3. Im Vergleich dazu hat stilles Wasser einen pH-Wert von etwa sieben. Allerdings ist Magensäure um einiges saurer ist mit pH-Werten zwischen 1 und 4.

Somit kann Kohlensäure den Magen nicht sauer machen. Außerdem führen Wärme und Erschütterung dazu, dass die Kohlensäure schnell in Kohlendioxid und Wasser zerfällt. Viel Kohlensäure kommt damit auch gar nicht erst im Inneren an.

Das Kohlendioxid kann jedoch zum Aufstoßen führen und damit auch zu Sodbrennen. Besonders häufig kommt es bei Personen vor, die unter Reflux leiden. Bei ihnen gelangt Magensäure leicht in die Speiseröhre.

In diesem Fall sollte eher auf Sprudel verzichtet werden. Ansonsten kann Wasser mit Kohlensäure unbesorgt genossen werden. In einigen Fällen kann kohlensäurehaltiges Wasser sogar die Verdauung anregen und somit zur Linderung von Verstopfung beitragen.

Stilles Wasser oder doch lieber mit Kohlensäure - was ist besser für den Körper?

Fazit: Ist Wasser mit Kohlensäure ungesund?

Die Wahl zwischen Wasser mit oder ohne Kohlensäure ist letzten Endes eine individuelle Präferenz. Beide Varianten sind in Bezug auf die Gesundheit unbedenklich. Dennoch gibt es einige Aspekte, die es zu beachten gilt.

Mineralwasser ist eine gesunde Wahl. Allerdings sollte bedacht werden, dass der Verbrauch von abgepacktem Wasser die Umwelt erheblich belastet. Eine umweltfreundlichere Alternative ist das Aufsprudeln von Leitungswasser.

Dies spart Ressourcen und Kosten. Erfahren Sie mehr dazu in unserem Beitrag: “Im Vergleich: Leitungswasser oder Mineralwasser?”

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