Arzneimittel im Trinkwasser: Wie hoch ist das Risiko?
Trinkwasser in Europa gilt als sicher und von hoher Qualität. Dennoch mehren sich die Hinweise darauf, dass Medikamentenrückstände das Leitungswasser beeinflussen können. Doch wie schädlich sind diese Rückstände wirklich?
Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfachs (DVGW) gibt Entwarnung. Er betont, dass die Konzentration dieser Stoffe so gering ist, dass sie kaum Auswirkungen auf Menschen haben.
Dahingegen warnt das Umweltbundesamt vor möglichen Risiken. Denn in Deutschland wurden bereits über 400 verschiedene Arzneimittel-Wirkstoffe und deren Abbauprodukte in der Umwelt nachgewiesen. Besonders häufig treten Schmerzmittel, Antibiotika und Betablocker auf – zum Teil in bedenklichen Mengen.
Doch wie gelangen die Medikamente überhaupt ins Wasser? Welche Probleme sind damit verbunden? Und kann man Medikamente aus Wasser filtern?

Wie gelangen Medikamente ins Trinkwasser?
Die Wege, über die Medikamente ins Wasser gelangen, sind vielfältig und oft unterschätzt. Viele dieser Stoffe können Kläranlagen meist nur unzurreichend entfernen. Somit gilt es in Zukunft die Reinigung des Abwassers zu verstärken. Auch müssen sich Menschen bewusst werden, wie die Arzneien in die Umwelt gelangen und aktiv dagegen steuern.
Falsche Entsorgung der Arznein: Ein steigendes Problem
Ein Hauptproblem liegt darin, dass viele Menschen ihre abgelaufenen oder nicht mehr benötigten Medikamente falsch entsorgen. Rund jeder zweite wirft Tabletten oder Flüssigkeiten in die Toilette oder Spüle. Dadurch gelangen diese Stoffe ins Abwassersystem.
In Zukunft könnte sich das Problem noch verschärfen. Mit der alternden Bevölkerung und dem steigenden Bedarf an Medikamenten nehmen die Rückstände im Wasser weiter zu. Um dem entgegen zu steuern, wird die Aufbereitung des Trinkwasser stetig aufwändiger – und teurer.
Die Folgen für die Menschen sind ebenfalls besorgniserregend. Medikamentenrückstände werden mit der Zunahme multiresistenter Keime und möglichen Fruchtbarkeitsstörungen in Verbindung gebracht.
Umso wichtiger ist es, das Bewusstsein dafür zu schärfen, wie Medikamente richtig entsorgt werden. Nämlich über den Restmüll oder per Rückgabe an die Apotheke.

Umweltbelastung durch Mensch und Tier
Ein weiterer, weit größerer Anteil – rund 88 % der Medikamentenrückstände – stammt aus den Ausscheidungen der Menschen selbst. So lauten die Zahlen des Deutschen Ärzteblattes.
Medikamente, die eingenommen werden, werden vom Körper nur teilweise abgebaut. Die unverbrauchten Reste verlassen den Körper über den Urin und gelangen so ebenfalls ins Abwasser. Besonders in Ballungsgebieten, wo viele Menschen auf engem Raum leben, lassen sich diese Rückstände zunehmend im Abwasser nachweisen.
Auch in der Landwirtschaft spielt das Thema eine Rolle. Tierarzneimittel, die in der Intensivtierhaltung zum Einsatz kommen, gelangen über die Ausscheidungen der Tiere auf die Felder. Gülle und Mist, die als Dünger auf die Böden ausgebracht werden, tragen zusätzlich zur Belastung bei. Bei Regen können die Rückstände ins Grundwasser oder in nahegelegene Oberflächengewässer gespült werden.
Diclofenac: Ein beliebtes Schmerzmittel mit schwerwiegenden Folgen für die Umwelt
Ob bei Prellungen, Rückenschmerzen oder Rheuma. In Deutschland wird der Wirkstoff Diclofenac jährlich etwa 14 Millionen Mal gegen Schmerzen verordnet. Über 90 Tonnen dieses nichtsteroidalen Antirheumatikums (NSAR) gelangen so in den Umlauf. Doch Diclofenac ist auch ein großes Umweltproblem.
Etwa 60 % des eingenommenen Diclofenacs scheidet der menschliche Körper unverändert aus. Diese Rückstände landen in Abwässern. Und trotz fortschrittlicher Klärtechnik kann der Wirkstoff in den meisten Kläranlagen nicht vollständig entfernt werden.
Diclofenac hinterlässt in Flüssen, Bächen und Seen nachweisbare Spuren und verursacht dort erhebliche Schäden. Studien zeigen, dass schon kleine Mengen von 0,04 Mikrogramm pro Liter Fische und Muscheln schädigen können (Quelle: Tagesschau). Aktuell wird in der EU diskutiert, diesen Grenzwert einzuführen, um die Belastung für Gewässer zu senken.
Auch Untersuchungen zeigen das Problem. So beauftragte das NDR ein Labor die Wasserprobe aus einem Klärwerkauslauf in Lübeck zu analysieren. Das Ergebnis: eine Diclofenac-Konzentration von 2,93 µg/l gemessen. Das ist mehr als das 20-fache des diskutierten Grenzwerts (Quelle: Tagesschau).

Neue Regeln für sauberes Wasser: Medikamente aus dem Trinkwasser entfernen
Um die Gewässer vor Medikamentenrückständen und anderen Mikroverunreinigungen zu schützen, hat das Europäische Parlament einen wichtigen Beschluss gefasst.
In Zukunft soll die Pharma- und Kosmetikindustrie einen Teil der Kosten für die Reinigung des Abwassers tragen. Sie gelten, laut Einschätzung des EU-Parlaments, als Hauptverursacher dieser Verschmutzungen (Quelle: Deutsche Apotheker Zeitung). Dies soll helfen, den Eintrag schädlicher Stoffe in Flüsse und Seen zu verringern.
Ziel ist es, Unternehmen dazu anzuregen, umweltfreundlichere Lösungen zu finden. So soll bereits in der Produktion auf weniger schädliche Stoffe gesetzt werden.
Gleichzeitig wurde entschieden, dass eine nationale Finanzierung die Maßnahmen ergänzen soll. Damit soll sichergestellt werden, dass die Verfügbarkeit von wichtigen Medikamenten nicht beeinträchtigt wird. Bevor diese Regelung endgültig in Kraft tritt, müssen sich die EU-Mitgliedsstaaten noch auf eine gemeinsame Position einigen.
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- Schwermetalle wie Blei, die durch alte Rohrleitungen ins Wasser gelangen und langfristig gesundheitliche Schäden verursachen können.
- Pestizide, die durch landwirtschaftliche Nutzflächen ins Grundwasser sickern und die Qualität des Trinkwassers negativ beeinflussen.
- Kalk, der Haushaltsgeräte beschädigt und den Geschmack des Wassers beeinträchtigen kann.

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